Theoretisch-praktische Kurse zum Anfertigen einer eigenen Ikone nach den traditionellen Techniken der Ikonenmalerei, die noch heute in den orthodoxen Klöstern Griechenlands und Russlands gebräuchlich sind.

Die Kunst der Ikonenmalerei entstand in den ersten Jahrhunderten des Christentums mit Bildnissen der Heiligen und göttlichen Personen (Christus, der Hl. Jungfrau). Aus dieser Zeit sind aber nur sehr wenige Ikonen – nämlich jene, die der Zerstörung durch die Ikonoklasten im 8. und 9. Jahrhundert entgingen – bis zu uns gelangt.

Die größten ikonographischen Zentren gab es in Palästina, Syrien und Byzanz. Bekannter sind im Abendland jedoch meist die Werke der Russischen Schule, deren älteste Ikonen auf das 12. Jahrhundert zurückgehen. Die Bezeichnung Ikone stammt aus dem Griechischen eicon = Bild/Abbild und ist der Fachausdruck für die heiligen Bildnisse, welche auf einer Holztafel gemalt werden und die deshalb einer besonderen künstlerischen Technik bedürfen.

In unseren Kursen geht es zunächst darum, diese traditionelle Technik der mittelalterlichen russischen Ikonenmalerei beim Herstellen einer eigenen Ikone kennen zu lernen. Jeder Teilnehmer fertigt unter Anleitung und nach Vorlage seine eigene Ikone an: Vom Aufziehen des Leinens auf die Holztafel, dem Vergipsen der Tafel mit Alabaster, dem Auftragen des Blattgoldes bis zur eigentlichen Malerei mit den natürlichen Pigmenten werden alle Arbeitsschritte von den Teilnehmer unter der persönlichen Anleitung der Lehrer praktisch durchgeführt. So kann heute jeder, der einen Sinn für die Farben und das Schöne hat, ohne jede künstlerische Vorbildung, die antike Technik der Ikonenmalerei erlernen.

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